Weltweite Recruiting-Trends-Studie von Bullhorn
Highlights
● Trotz großer Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel blickt die Mehrheit der Personaldienstleister in der DACH-Region positiv ins Jahr 2022
● Wechselnde Prioritäten: Digitale Transformation und Automatisierung zum ersten Mal wichtiger als Kundenakquise
● Kandidatengewinnung und Candidate Experience stehen ganz oben auf der Agenda der Personaldienstleister
Frankfurt am Main; 03. März 2022 – Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Personaldienstleister, die eine digitale Transformationsstrategie verfolgen, stark gestiegen. Weltweit gaben 84 Prozent der Personaldienstleister an, eine Strategie für die digitale Transformation zu verfolgen. Im Vorjahr hatten lediglich 43 Prozent der Personaldienstleister eine solche Strategie, 2019 sogar nur 25 Prozent. Damit sind die Maßnahmen zur digitalen Transformation in der Branche innerhalb von zwei Jahren um ganze 236 Prozent gestiegen.
Das sind die Ergebnisse der 13. jährlich durchgeführten, weltweiten Recruiting-Trends-Studie von Bullhorn zu der im Herbst 2021 mehr als 4.000 Personaldienstleister befragt wurden, davon 456 aus der DACH-Region. Mit der Studie zeigt Bullhorn jährlich die wichtigsten Trends, Erkenntnisse und Herausforderungen für die kommenden Monate in der Recruiting-Branche auf.
Personaldienstleistungsbranche erlebt enormen Aufschwung nach Krisenjahr
2020 war für die Branche weltweit ein historisch schwieriges Jahr, in dem 2 von 5 Unternehmen verglichen mit dem Vorjahr Umsatzeinbußen vermeldeten. Für die meisten Personaldienstleister brachte 2021 allerdings einen enormen Aufschwung. 3 von 5 der Befragten erwirtschafteten nach eigenen Angaben einen Umsatzzuwachs, während nur 1 von 7 Unternehmen Verluste im Vergleich zu 2020 meldete.
Unternehmen, die auf IT-/Technik-Kunden spezialisiert sind, und solche, die mehrere Branchen bedienen, meldeten für 2021 das stärkste Wachstum: 68 Prozent der Befragten beider Gruppen berichteten von einem Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr. Am anderen Ende des Spektrums stehen die Unternehmen, die sich auf Konsumgüter spezialisiert haben. Hier gab nur die Hälfte der Befragten einen Umsatzanstieg im Vergleich zum Jahr 2020 an.
Die wichtigsten Ergebnisse für die DACH-Region
Umsatz und Ausblick
In der DACH-Region hat sich der Markt im Jahr 2021 ebenfalls erholt. Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer vermeldete einen Umsatzzuwachs, während nur 15 Prozent einen Rückgang ihres Jahresumsatzes verzeichneten. Aufgrund dieser Zahlen blicken 72 Prozent der Befragten in der DACH-Region trotz größerer Hürden und Veränderungen positiv auf das Jahr 2022:
Fachkräftemangel – Die größte Herausforderung im Jahr 2022
Nach einer einjährigen pandemiebedingten Pause ist der Fachkräftemangel in diesem Jahr wieder die größte Herausforderung für Personaldienstleister, sowohl global als auch in der DACH-Region. Dieses Ungleichgewicht zwischen offenen Stellen und verfügbaren Kandidaten auszugleichen, ist eine der Hauptaufgaben für Personalverantwortliche.
Die Umschulung und Weiterbildung von Mitarbeitern ist eine Möglichkeit, den Entwicklungen entgegenzuwirken. Personaldienstleister in den deutschsprachigen Märkten werden gezielt in diesen Bereich investieren: Knapp 20 Prozent der Unternehmen bestätigen, dass die Umschulung und Weiterbildung von Mitarbeitern für sie oberste Priorität hat, verglichen mit nur 15 Prozent weltweit. Neben Umschulungen und Weiterbildungen hat auch die Automatisierung des Sourcing-Prozesses hohe Priorität, wobei nur jedes dritte Unternehmen in der DACH-Region derzeit eine entsprechende Lösung verwendet. Mit Blick auf die Ergebnisse zum Thema Digitalisierung könnte sich das jedoch schon bald ändern.
Automatisierung und digitale Transformation erstmals wichtiger als Kundenakquise
Im Vergleich zum letzten Jahrzehnt gibt es in diesem Jahr in der DACH-Region eine klare Trendwende in den Prioritäten. Jahrelang konzentrierten sich Personaldienstleister nahezu ausschließlich auf die Rekrutierung von Kandidaten sowie die Kundenakquise und -bindung. Während die Talentakquise nach wie vor oberste Priorität bei Personaldienstleistern hat, rücken Automatisierung und digitale Transformation erstmals an zweite Stelle. Employer Branding und die Optimierung der Candidate Experience liegen auf den Rängen 3 und 4. Nach mehr als 10 Jahren an der Spitze zählt die Kundenakquise erstmals nicht mehr zu den drei Top-Prioritäten.
Automatisierung und digitale Transformation haben einen großen Sprung gemacht und kletterten von Rang 5 im Vorjahr auf Rang 2 im Jahr 2021. Folglich sind Personaldienstleister 2022 eher dazu geneigt, in Technologie zu investieren (48 %) als ihr Budget für betriebliche Ausgaben zu erhöhen (42 %).
Marek Kraus, Managing Director EMEA Enterprise Sales bei Bullhorn: „4 von 5 Personaldienstleistern in der DACH-Region haben mittlerweile eine Digitalisierungsstrategie. Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung, insbesondere mit Blick auf den Fachkräftemangel und den steigenden Wettbewerb.. Personaldienstleister sollten nun den Schwung aus dem Jahr 2021 nutzen und ihre Bemühungen weiter ausbauen. Wenn sie in einem wettbewerbsintensiven Umfeld Talente und Kunden anziehen wollen, müssen Personaldienstleister auf Automatisierung und modernste Technologie setzen, um die Anforderungen des Marktes zu erfüllen. Es ist äußerst positiv, dass Personaldienstleister in der DACH-Region die enormen Chancen der digitalen Transformation erkennen und wahrnehmen.“
Mehr zur Studie:
Weitere Ergebnisse der 13. Recruiting-Trends-Studie von Bullhorn finden Sie auf der GRID-Website. Für genauere Einblicke in die Ergebnisse der DACH-Region besuchen Sie bitte die deutsche Seite.
Über Bullhorn
Bullhorn ist ein weltweit führender Anbieter von Software für die Personalberatungs- und Personaldienstleistungsbranche. Mehr als 10.000 Unternehmen vertrauen auf die cloudbasierte Plattform von Bullhorn, um ihre Personalvermittlungsprozesse von Anfang bis Ende zu steuern. Das gründergeführte Unternehmen (Gründer und CEO Art Papas) mit Hauptsitz in Boston und Niederlassungen auf der ganzen Welt u.a. Frankfurt am Main beschäftigt weltweit mehr als 1.300 Mitarbeiter.
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