Recruiting nach Inkrafttreten der DSGVO: Verbessern Sie Ihre Active-Sourcing-Strategie

Active Sourcing nach DSGVO

Es überrascht nicht, dass viele Personaldienstleister mit dem Inkrafttreten der DSGVO im Juni feststellen mussten, dass ihrer Active-Sourcing-Strategie noch mehr Kraft beigesetzt werden muss. Der Experte für Active-Sourcing Glenn Gutmacher fasst deshalb zehn spannende Sourcing-Best-Practices zusammen, mit denen Recruiting Experten talentierte Kandidaten finden und ihre Sourcing-Strategie verbessern können.

1. Gehen Sie bei Suchbegriffen einen Schritt weiter

  • Verwenden Sie Websites wie Duden.de und Wikipedia.org, um Synonyme zu finden und die besonderen Anforderungen, mit denen Sie vielleicht weniger vertraut sind, besser zu verstehen.
  • Sie können auch thematische Suchmaschinen wie Yippy verwenden, um kategorisierte Suchen durchzuführen.
  • Bei großen Jobbörsen und Jobsuchmaschinen wie Indeed oder StepStone können Sie nach Stellenbezeichnungen suchen.
  • Für die Suche nach spezifischen Firmennamen eignen sich besonders soziale Medien wie LinkedIn oder Xing.
  • Wenn Sie punktgenaue Suchanfragen für bestimmte Stellenbezeichnungen, Firmennamen, Fähigkeiten, Lizenzen und Standorte verwenden, können Sie Ihre Anzahl nützlicher Ergebnisse drastisch erhöhen. Sie sollten jedoch darauf achten, zwischen 250 und 1000 Ergebnisse anzustreben, um die Relevanz zu maximieren.

2. Erlernen Sie die „Sprache“ Ihrer Kandidaten

  • Um die von Ihnen gewünschten Kandidaten zu finden, müssen Sie in der Lage sein, die Art und Weise zu verstehen, wie sie im Internet sprechen, wenn sie sich selbst beschreiben.
  • Mit Phrasen, die Pronomen und Aktionswörter enthalten („Ich habe X konfiguriert“, „Ich habe Präsentationen in die Klinik geliefert“, usw.), werden Sie in die Richtung der relevanten Lebensläufe und Profile geleitet.

3. Explizite und implizite Suche

  • Durch die selektive Eliminierung von Schlüsselwörtern werden Sie auf Kandidaten stoßen, die zu Ihrer Suche passen, es aber versäumt haben, diese Schlüsselwörter in ihre Selbstbeschreibungen aufzunehmen.
  • Dies kann auch bei der Suche nach Firmennamen funktionieren, da einige Kandidaten Abkürzungen von Firmennamen anstelle des vollständigen Firmennamens verwenden

4. Suchen Sie nach bestimmten Hintergründen

  • Nicht jeder Kandidat teilt alle Hintergründe, Spezialisierungen und Erfahrungen online. Dennoch kann eine explizite Suche in Bezug auf beispielsweise verschiedene Sprachkenntnisse oder Hobbys für Personaldienstleister von großem Wert sein.
  • Sie können zum Beispiel auch Auslandsaufenthalte, Studienverbände und Berufsverbände in Betracht zu ziehen, die sie vorher vielleicht nicht im Blick hatten.

5. Relevante “Community-”Plattformen bilden einen guten Ausgangspunkt für Ihre Suche

  • Sie können viele “Communities” mit technischem oder anderem Hintergrund durchsuchen, um Informationen über einzelne Talente zu finden
  • Einige Websites lassen sich am besten mit Hilfe der Website-eigenen Suche durchsuchen, andere Websites können jedoch effektiver durchsucht werden, indem man die Site-spezifische Suche auf Google.com verwendet („Site:“). Probieren Sie pro Website aus was am besten funktioniert

6. Soziale Medien: Facebook, Twitter, Google+

  • Anfang 2015 hat Shane McCusker ein einfach zu bedienendes, kostenloses Web-Tool für die Suche in verschiedenen Facebook-Feldern entwickelt, mit dem Sie Menschen viel effektiver finden können als mit der eigenen Suchfunktion von Facebook.
  • Die erweiterte Suche von Twitter kann Ihnen helfen, Leute zu finden, die über ein bestimmtes Thema an einem bestimmten Ort sprechen.

7. Einfache benutzerdefinierte Suche

  • Sie können die kostenlose Chrome-Erweiterung Search Bar verwenden, um eine große Anzahl von benutzerdefinierten Suchmaschinen in einem Toolbar-Format zur Verfügung zu haben.
  • Indem Sie feststellen, wo der variable Text Ihrer Suche in einer URL erscheint (http://webmii.com/people?n=“glenn%20gutmacher“), können Sie leicht zugängliche benutzerdefinierte Suchen erstellen und speichern, indem Sie den variablen Text durch „%s“ (http://webmii.com/people?n=“%s“) ersetzen.

8. Wettbewerbsfähige Intelligenz

  • Ihre Recruiter erhalten ständig Informationen von Kandidaten und Geschäftsleuten im Außendienst, aber es gibt auch einige großartige kostenlose Tools, die Ihnen helfen können, Unternehmen zu identifizieren, die übernommen werden, finanzielle Probleme haben oder Mitarbeiter entlassen.
  • Mit Owler können Sie benutzerdefinierte Firmenlisten erstellen und Nachrichten über diese speziellen Firmen über das Internet oder per E-Mail erhalten.
  • Branchenspezifische Websites können Ihnen helfen, Ihre Informationen weiter einzugrenzen.
  • Glassdoor und Kununu können Ihnen den wertvollen Blickwinkel der Mitarbeiter eines Unternehmens vermitteln.

9. Browser-Erweiterungen sind ein “Muss”

  • Es stehen Ihnen verschiedene Tools zur Verfügung, die kostenlos sind oder über kostenlose Testversionen verfügen und Ihnen helfen können, Personen und Kontaktinformationen zu finden.
  • HootSuite Hootlet ermöglicht beispielsweise die Veröffentlichung von Webseiten in einigen oder all Ihren sozialen Netzwerken

10. Suchmaschinen helfen Ihnen weiter

  • Es gibt auch mehrere Websites, die als ausgezeichnete kostenlose Sourcing-Methoden für Personalvermittler dienen.
  • Pipl – ermöglicht es Ihnen beispielsweise, soziale Profile und die darauf verfügbaren Informationen durch Eingabe der E-Mail-Adresse oder Telefonnummer einer Kontaktperson zu finden.

Weitere praktische Sourcing-Tipps finden Sie in “Direkt aus der Quelle: Warum Bewerber-Sourcing so wichtig ist – Tipps für den Erfolg”. Dieser Leitfaden enthält interessante Einblicke in die Bindung von Talenten und weitere Top-Sourcing-Tipps und kann Ihnen und Ihrer Agentur dabei helfen, Ihre Recruiting-Strategien nach Inkrafttreten der DSGVO weiter zu verbessern.Warum ist Bewerber-Sourcing so wichtig für den Erfolg?

 

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