5 Tipps zum Schreiben perfekter Betreffzeilen für Recruiting-Mails

Recruiting_Blog20230206

Der erste Eindruck zählt – auch digital. Im Recruiting entscheidet oft die Betreffzeile, ob Empfänger deine E-Mail öffnen oder ignorieren. 65 % der Empfänger*innen öffnen eine E-Mail nur wegen der Betreffzeile, so eine Studie von FinancesOnline. Gleichzeitig markieren 69 % E-Mails als Spam, wenn der Betreff unklar, reißerisch oder irrelevant wirkt. Deine Betreffzeile ist also dein digitales „Aushängeschild“ – und der Schlüssel, um Aufmerksamkeit zu wecken. Umso wichtiger ist es, sie strategisch zu gestalten, damit deine Nachricht nicht im Postfach untergeht.

Allein mit einer smarten Betreffzeile wirst du deine Kontakte nicht erreichen. Eine gut gepflegte, aktuelle Datenbank mit relevanten Kontaktdaten ist ebenso essenziell. Nur mit den richtigen Daten kannst du zielgerichtet und personalisiert kommunizieren. Tools wie Bullhorn CRM/ ATS unterstützen dich dabei.

Hier schauen wir uns an, welche Tipps für perfekte Betreffzeilen du direkt umsetzen kannst und so deine Öffnungsraten maximal steigerst.

1. Klar, kurz und aufmerksamkeitsstark 

Die perfekte Betreffzeile ist klar, aufmerksamkeitsstark und prägnant. In einem überfüllten Postfach muss deine E-Mail herausstechen. Lange, unklare Formulierungen haben hier keine Chance.

Warum muss die Betreffzeile klar sein?  

Unklare oder irreführende Betreffzeilen landen oft im Spam-Ordner. Noch schlimmer: Wenn Empfänger deine E-Mail als Spam markieren, leidet deine Sender-Reputation. Das erschwert zukünftige Zustellungen.

Tipp: Vermeide reißerische Versprechen oder übertriebene Marketing-Floskeln. Wähle stattdessen direkte, konkrete Formulierungen.

Warum muss die Betreffzeile kurz sein?  

Eine klare, kurze Betreffzeile (maximal 40-60 Zeichen) ist leichter zu lesen und wird auf Mobilgeräten vollständig angezeigt. Längere Texte werden abgeschnitten – deine Botschaft bleibt unvollständig.

Beispiele:

  • Kurz und ansprechend: „Dein nächster Karriereschritt wartet auf dich!“
  • Lang und umständlich: „Hast du Interesse an einem Gespräch über neue Karrieremöglichkeiten?“

2. Relevanz vor Kreativität – Inhalte, die den Nerv treffen 

Eine relevante Betreffzeile spricht die Bedürfnisse deiner Zielgruppe direkt an. Allgemeine Aussagen wie „Neue Stellenangebote“ sind wenig aussagekräftig. Relevanz bedeutet, spezifisch zu sein.

Vergleich:

  • Unklar und allgemein: „Spannende neue Jobs für dich“
  • Relevant und spezifisch: „Social Media Manager gesucht: Deine Content-Kenntnisse sind gefragt!“

Tipp: Verwende Begriffe, die zu den Interessen der Empfänger passen. Bezieh dich auf konkrete Positionen, Branchen oder Fähigkeiten. Das zeigt, dass du die E-Mail auf die Bedürfnisse und Wünsche des Empfängers zugeschnitten hast.

3. Kreativität: Finde originelle Betreffzeilen 

Einzigartige und originelle Betreffzeilen heben sich von der Masse ab. Hier einige kreative Ansätze, die in der Personalvermittlung funktionieren:

  •  „[Gemeinsamer Kontakt] hat mich gebeten, dich zu kontaktieren“ (Persönliche Empfehlung)
  • „Was wäre, wenn…?“ (Storytelling-Ansatz)
  • „Noch unentschlossen? Dieser Job könnte dich interessieren, [VORNAME]!“ (Neugier und Dringlichkeit)
  • „Jetzt oder nie, [VORNAME]“ (Dringlichkeit erzeugen)
  • „Öffne diese E-Mail nicht, wenn du nicht wechseln willst“ (Neugier wecken)

 

Tipp: Kreative Ansätze sind effektiv, aber teste sie vorher an einer kleineren Zielgruppe. A/B-Tests der gleichen E-Mail mit jeweils anderer Betreffzeile helfen, die beste Variante zu finden.

4. Praxis-Tipps zur Optimierung der Betreffzeile 

Kleine Anpassungen können die Öffnungsrate deiner Recruiting-Mails erheblich steigern. Beachte dabei aber immer die Gepflogenheiten in deiner Branche. In traditionellen Familienunternehmen wird beispielsweise auch in der Betreffzeile die Sie-Form verwendet, während im IT-Umfeld größtenteils eine Du-Kultur vorherrscht.

Hier ein paar Beispiele für bessere Betreffzeilen:

  • Personalisierung: Nutze den Vornamen der Empfänger. Eine personalisierte Betreffzeile kann die Öffnungsrate um mind. 50 % steigern. Wie oben erwähnt, das gilt nicht für Branchen und Empfänger, die eine formelle Ansprache erwarten.
    • Beispiel: „Dein nächster Karriereschritt, [VORNAME]?“
  • Neugierde wecken: Formulierungen, die Fragen aufwerfen, erhöhen die Klickwahrscheinlichkeit.
    • Beispiel: „Bleiben oder gehen – was ist dein nächster Schritt, [VORNAME]?“
  • Emotionen ansprechen: Emotionale Reize funktionieren auch in Betreffzeilen.
    • Beispiel: „Das könnte dein Traumjob sein, [VORNAME]!“
  • Klammern verwenden: Informationen in Klammern erhöhen die Klickrate um bis zu 112 %.
    • Beispiel: „Jetzt bewerben! (Top-Job im Bereich Marketing)“
  • Storytelling: Teile eine Erfolgsgeschichte aus der Praxis. Menschen lieben Geschichten – vor allem, wenn sie authentisch sind und eine persönliche Verbindung schaffen.
    • Beispiel: „Wie Michael seinen Traumjob als Softwareentwickler fand – und was du daraus lernen kannst“
    •  „Von der Jobsuche zum Traumjob: So hat Lisa es geschafft“  

5. Vermeide Spam-Fallen und lande im Posteingang 

Bevor eine E-Mail geöffnet wird, muss sie zwei Hürden überwinden:

1. Technische Spam-Filter (z. B. von Gmail oder Outlook)

2. Menschliche Spam-Filter (Empfänger, die entscheiden, ob deine Nachricht wertvoll ist)

Den menschlichen Spam-Filter können wir mit einer gelungenen Betreffzeile überzeugen. Beim technischen Spam-Filter gilt es, Spam-Trigger-Wörter zu vermeiden. Bestimmte Wörter lösen automatische Filter aus, so dass deine E-Mail es gar nicht in den Posteingang deines Empfängers schafft. Dazu gehören:

  • „gratis“
  • „Geld verdienen“
  • „jetzt beitreten“
  • „kostenlose Beratung“
  • Großbuchstaben (z. B. „JETZT BEWERBEN“).
  • Übertriebene Versprechen.

Fazit: Der erste Eindruck zählt – die Betreffzeile entscheidet

Eine gute Betreffzeile ist wie ein Türöffner. Sie entscheidet, ob deine potenziellen Kandidaten oder Kunde die E-Mail öffnen oder nicht. Wende die 5 Tipps an, um deine Öffnungsraten zu steigern:

1. Klarheit – keine irreführenden Betreffzeilen.

2. Relevanz – themenspezifische Inhalte statt Allgemeinplätze.

3. Kürze – maximal 40-60 Zeichen.

4. Kreativität – hebe dich von der Masse ab.

5. Spam-Sicherheit – vermeide Spam-Trigger-Wörter.

Beispielhafte Betreffzeilen zum Testen:

  • „Lust auf den nächsten Karriereschritt, [VORNAME]?“
  • „Neuer Job, neues Glück – ist das was für dich, [VORNAME]?“
  • „Dein Talent passt perfekt zu dieser Stelle, [VORNAME]“
  • „Spannender Job im Bereich [BERUFSFELD] – perfekt für dich!“

Mit den richtigen Tools wie Bullhorn Automation kannst du personalisierte E-Mails automatisieren und A/B-Tests durchführen. So findest du die Betreffzeilen, die wirklich funktionieren.


 

recruiting email subject lines

Erhalten Sie die neuesten Updates direkt in Ihr Postfach.

Füllen Sie dieses Formular aus, um unsere Bloginhalte, Recruiting-Tipps und Best-Practices zu abonnieren.