Die Bedeutung von SEO für das Recruiting

SEO Recruitment

Wie kann man SEO im Recruiting einsetzen?

Im B2C (Business to Consumer) E-Commerce ist SEO (besser bekannt als Suchmaschinenoptimierung) einer der wichtigsten Kanäle. Jetzt stellt sich die Frage: Was kann das Recruiting davon lernen? In diesem Blog werde ich SEO in der B2C – mit jenem in der B2B (Business to Business) – Industrie vergleichen.

Stellen Sie sich selbst in den Vordergrund

Bei SEO dreht sich alles darum, gefunden zu werden und insbesondere darum, dass Ihr Content von Suchmaschinen gefunden wird. Ich verwende hier ganz bewusst den Begriff ‚Content‘ da sich im SEO alles darum dreht, und nicht etwa nur um Ihre Webseite. Natürlich ist ein guter erster Schritt der SEO-Optimierung die Verbesserung Ihrer Webseite (On-page SEO), aber versuchen Sie danach weiter zu denken, nämlich an: externe Links, YouTube Videos, Google Reviews und Google Local Search. Um eines gleich vorweg zu nehmen: beim Begriff ‚Suchmaschinen‘ beziehe ich mich in erster Linie auf Google, da dies nach wie vor die meistverwendete Suchmaschine ist – und natürlich suchen auch Ihre potenziellen Kandidaten am wahrscheinlichsten über Google nach neuen Jobs.

Eine eigene Seite für Stellenanzeigen

Zu allererst werde ich mich hier dem Thema der Jobseite/Karriereseite widmen. Sie stellt die Plattform dar, wo sich alles rund um das Thema Recruiting und die Auswahl der besten Kandidaten dreht. Der Einfachheit halber nehme ich in diesem Fall an, dass bereits eine separate Karriereseite existiert. Das Entwickeln einer solchen Seite ist einer der ersten Schritte, den Sie vornehmen sollten, für den Fall, dass Sie als Arbeitgeber noch keine haben.

Der richtige Inhalt

Für eine Karriereseite ist es sehr einfach und deshalb empfehlenswert mit einem gut funktionierenden CMS zu arbeiten. Auf diese Weise können Sie Ihre Website leichter, schneller und besser mit den richtigen Inhalten, Seitentiteln (wegen der Bedeutung für die SEO), URLs und Metabeschreibungen versehen. Vergessen Sie außerdem auf keinen Fall die relevanten Suchbegriffe in Ihrem Text zu internen Seiten zu verlinken. Ich finde, es ist schwer zu beurteilen, ob Sie auch in einer Stellenanzeige Verlinkungen gewisser Wörter vornehmen sollten. Einerseits führt dies zu einer besseren Anzeige Ihrer Webseite auf Google, was wiederum Ihr Ranking verbessert. Andererseits wollen Sie Ihre potenziellen Bewerber nicht von der Stellenanzeige ablenken indem Sie Links zu anderen Seiten einfügen.

Schnell und einfach

Seit einigen Jahren basiert das Ranking von Google auf der Präsenz von ausreichenden, aktuellen und relevanten Texten auf einer Website. Zwei andere Aspekte, die eine entscheidende Rolle beim Festlegen des Rankings einer (Recruiting-)Seite spielen, sind Geschwindigkeit und Sicherheit. Google berücksichtigt unter anderem die Geschwindigkeit mit welcher eine Seite geladen wird und des Weiteren, ob es sich um eine sichere Seite handelt. Die Geschwindigkeit einer Webseite kann von einem langsamen Server, großen Bildern bzw. Videos und zu vielen Skripts im Code beeinträchtigt werden. Es gibt einige nützliche Tools um zu testen wie Ihre Recruiting-Seite bei der Ladegeschwindigkeit abschneidet:

Geschwindigkeit für eine bessere Conversion

Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, dass Geschwindigkeit ein wichtiger Faktor im e-Commerce Markt ist. Die Geschwindigkeit einer Webseite spielt nicht nur für das Ranking in Google eine Rolle, sondern auch für die User Experience und die Conversion Rate. Je langsamer eine Website ist, desto niedriger ist die Conversion Rate.

Conversion rate

Quelle: Blog ‚Increasing your website speed‘

Belohnung von Google

Je schneller Ihre Website ist, desto mehr wird sie von einem Besucher geschätzt. Alle mögen schließlich schnelle Websites, oder? Das trifft auch auf Ihren potenziellen Kandidaten zu. Google beurteilt Websites durch die Augen eines Nutzers und bevorzugt deswegen schnellere Seiten. Dasselbe gilt für sichere Websites; Nutzer schätzen sichere Websites, genauso wie Google. Aus diesem Grund hat der Suchmaschinenkonzern verkündet, dass HTTPS Websites offiziell indiziert werden.

https

Safety first

Ich werde nun nicht das Thema rund um eine „sichere“ Website in aller Ausführlichkeit besprechen, aber es sei erwähnt, dass das Ersetzen unsicherer HTTP – durch sichere HTTPS – Seiten äußerst wichtig ist. Vor allem, weil auf Recruiting Seiten ein hoher Datentransfer stattfindet! Beachten Sie zum Beispiel Abonnements für Job-Alerts, Newsletter, Talentpools, und allen voran das Bewerbungsformular. Da es sich hierbei um einen relativ technischen Aspekt der SEO handelt, würde ich Ihnen raten Ihre IT-Abteilung oder einen SEO-Experten zu Rate zu ziehen.

Ihre Stellenanzeige auf Platz 1?

Beim Durchsuchen von Jobseiten ist es für Recruiter natürlich sehr wichtig, dass ihre Seite leicht auffindbar ist. Idealerweise bezieht sich das auch auf die Stellenanzeigen, welche sie veröffentlichen. Wäre es nicht schön, wenn Ihre Stellenanzeige für einen Marketingmanager als erstes aufscheint, wenn Personen nach den Stichworten „Marketingmanager Stellenanzeige“ suchen? Alleine auf diese Weise zieht Ihre Webseite viele relevante Besucher (also Kandidaten) an. Das hilft Ihnen dabei, Geld zu sparen, das Sie anderer Weise für Portale, wie Indeed, Monsterboard, LinkedIn oder Google Adwords ausgeben würden.

Die Macht der Job Boards

Ist es tatsächlich machbar, Ihre Stellenanzeigen weit vorne bei Google anzuzeigen? Technisch gesehen ist es das jedenfalls, angenommen, dass die Anzeigen mit den SEO-Kriterien übereinstimmen. Einige davon habe ich vorhin schon erwähnt. In der Praxis ist dies allerdings nicht immer leicht, denn große Firmen, wie Indeed, Monsterboard und StepStone dominieren die Top-Positionen. Das ist diesen Seiten deswegen möglich, weil sie über gutbezahlte, große Teams bestehend aus SEO-Spezialisten verfügen, welche sicherstellen, dass die Websites und Stellenanzeigen dieser Jobboards kontinuierlich an erster Stelle der Suchmaschinen erscheinen.

Besseres Abschneiden durch Suchbegriffe?

Es bleibt die Frage, ob es praktisch umsetzbar ist, als Arbeitgeber mit bestimmten Suchwörtern besser abzuschneiden. Mit mehr Fokus und den richtigen Techniken ist es das auf jeden Fall. Die meisten Recruiter investieren in diesen Bereichen jedoch nicht genügend Zeit aufgrund anderer Prioritäten und einem Mangel an fachspezifischen Wissen. Meiner Meinung nach gibt es eine Reihe von Optionen um dieses Problem zu lösen:

  1. Bringen Sie Kollegen aus dem Marketing mit ein um die richtige Strategie festzulegen und bei der Optimierung der SEO zu helfen.
  2. Beauftragen Sie eine SEO-Agentur um Ihnen bei der Optimierung zu helfen.
  3. Stellen Sie einen SEO-Spezialisten in Ihrer Recruiting Abteilung ein. Dabei kann es sich auch um einen Allround-Marketingmanager handeln, welcher beispielsweise für die gesamte Jobseite verantwortlich ist und darüber hinaus in der Lage ist, sein Wissen über SEO zu implementieren um ein besseres Ranking in Google zu erreichen.

To be continued…

Ich beende diesen Blogeintrag mit einer interessanten abschließenden Frage: Sollte Recruiting als B2B oder B2C betrachtet werden? Die Kandidaten sind nichts anderes als Privatpersonen beziehungsweise Konsumenten. Andererseits ist der Blickwinkel des Kandidaten ein anderer, wenn er nach einem Job anstelle von einem Produkt sucht. Das alleine wäre ein gutes Thema für einen Blogeintrag an sich, welchen wir vielleicht in Zukunft erstellen werden.

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